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Der leichte und
kompakte E-Roller
IONIQ Scooter wird
in der Fahrertür
des IONIQ Elektro
verstaut und kann
dort auch aufgeladen
werden.
F O C U S 9
‹F.›: Zusätzlich zum technologischen
Fortschritt und den immer
anspruchsvolleren Kunden haben
Sie auch unsere alternde Gesellschaft
als wichtigen Ansatzpunkt
für Ihre Vision von der Mobilität
von morgen genannt. Welche Lösungen
können Sie für eine alternde
mobile Gesellschaft anbieten?
‹Dr. Yang›: Wir konzentrieren uns
derzeit auf drei Bausteine. Der erste
Baustein ist der IONIQ Scooter, ein
leichter, tragbarer E-Roller, mit dem
der Fahrer nach dem Parken bequem
zu seinem eigentlichen Ziel weiterfahren
kann. Der Scooter lässt sich mit
einer Hand zusammenklappen und
in der Fahrertür des IONIQ Elektro
verstauen, wo er auch aufgeladen werden
kann. Der Scooter ist eine weitere
Innovation im Rahmen unseres
F&E-Programms rund um das IONIQ
Projekt und eine sinnvolle Ergänzung
unseres Mobilitätskonzepts
von einer umfassend elektrischen Beförderung
vom Start bis zum Routenziel
(„first-and-last mile mobility“).
Der zweite Baustein betrifft unser
Konzept im Zusammenhang mit Gesundheit
und Mobilität: Wir überlegen
uns, auf welche Weise bessere
Bedingungen im Fahrzeug zur Stressentlastung
und zur Bewältigung der
negativen Auswirkungen der Pendlerproblematik
beitragen könnten. In
der nahen Zukunft schon könnte eine
Reihe von Sensoren im Fahrzeug
die körperliche und geistige Verfassung
des Fahrers überwachen und
alle Daten, von der Sitzhaltung des
Fahrers bis hin zur Atemfrequenz
und Atemtiefe, erfassen. Das Fahrzeug
könnte zum Beispiel auch die
Herzratenvariabilität als Indikator für
» UM AUF DIE BEDÜRFNISSE
EINER NEUEN
GENERATION VON
KUNDEN EINZUGEHEN,
MÜSSEN WIR MEINER
MEINUNG NACH IN
VERNETZTE AUTOS
UND PLATTFORMEN
FÜR HYPERVERNETZTE
AUTOS INVESTIEREN «
DR. WOONG CHUL YANG,
Vice Chairman der Hyundai Motor Company
und Leiter des Forschungs- und Entwicklungszentrums
(R&D) bei Hyundai
die Stressbelastung messen und über
Blickbewegungsregistrierung und Gesichtserkennung
den Aufmerksamkeitsgrad
und die emotionale Verfassung
des Fahrers mitverfolgen.
Was den dritten Baustein betrifft,
möchte ich zuletzt noch einen kurzen
Blick über den Bereich der Automobiltechnik
hinaus werfen. Wir
arbeiten an innovativen Exoskelett-
Assistenzsystemen für den Einsatz
in Medizin, Arbeitswelt und Alltag.
„Roboter zum Anziehen“ werden die
Mobilität revolutionieren. Es ist daher
unser Anliegen, nicht nur Mobilität
auf vier Rädern anzubieten, sondern
die Mobilität unserer Kunden
auch in anderen Bereichen zu unterstützen.
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