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Mit Testbed.CONNECT™ kann
die Lücke zwischen der Simulations
und der Prüfstandswelt
geschlossen werden.
F O C U S 2 7
Strengere gesetzliche Anforderungen
in Hinblick auf CO2-Emissionen
sowohl im PKW- als auch
im Nutzfahrzeugbereich, die damit
verbundene Tendenz zur Elektrisierung
bzw. Hybridisierung des Antriebes
sowie der steigende Trend hin
zu hochautomatisierten Fahrerassistenzsystemen
stellen OEMs vor immer
größere Herausforderungen.
Gerade in der Fahrzeugentwicklung
wird dabei der Druck immer größer,
möglichst viele Entscheidungen so effizient
und früh wie möglich treffen
zu können. Um bereits früh im Entwicklungsprozess
genaue Aussagen
über bestimmte Fahrzeugkomponenten
und -varianten im Gesamtsystem
treffen zu können, ist die Simulation
inzwischen ein essentieller Bestandteil
geworden.
Mit der Integrated and Open Development
Platform (IODP) schuf
AVL einen Weg, um den Entwicklungsprozess
über die Grenzen der
virtuellen und realen Welt hinweg zu
vernetzen. „Mit der integrierten Entwicklungsplattform
IODP schlagen
wir eine Brücke zwischen der virtuellen
und der realen Welt. Wir verbinden
Simulation mit der vorhandenen
Hardware und schaffen so ein
zusammenhängendes Gesamtsystem,
in dem stabil und sicher getestet werden
kann. Somit unterstützen wir unsere
Kunden, Entscheidungen wesentlich
früher und auch einfacher
treffen zu können“, erklärt Klaus
Rothbart, Product Manager bei AVL.
HÖCHSTE SIMULATIONSPERFORMANCE
AM PRÜFSTAND
Neben dem bereits etablierten Produkt
Model.CONNECT™ – das
die Vernetzung einzelner Simulationstools
zur Erstellung von virtuellen
Prototypen ermöglicht – präsentiert
AVL nun den nächsten Baustein
in der IODP, um die Lücke zwischen
Simulation und Test zu schließen.
„Mit Testbed.CONNECT™ bringen
wir die Simulation an den Prüfstand.
Dadurch ermöglichen wir einerseits
Applikationen am Prüfstand,
die ohne Simulation nicht durchführbar
wären, andererseits aber auch ein
Frontloading von Tests, die sonst erst
später im Entwicklungsprozess beziehungsweise
erst auf der Straße gemacht
werden“, so Rothbart. Dabei
ist AVLs neueste IODP-Lösung nicht
nur für verschiedene Prüfstandstypen
geeignet, sondern auch für Prüfstände
verschiedener Hersteller: „Unsere
IODP-Produkte sind offen konzipiert,
das heißt sie laufen nicht nur
auf AVL-Prüfständen, sondern auch
in Testumgebungen ohne AVL-Software“,
betont der AVL-Experte.
Mit der Virtualisierung am Prüfstand
öffnet Testbed.CONNECT™ die
Tür zu einem agileren Entwicklungsprozess.
So werden reale Prototypen
in frühen Phasen der Produktentstehung
durch virtuelle Prototypen ersetzt
und im Laufe der Entwicklung
wieder um reale Komponenten erweitert.
Damit ergibt sich nicht nur
eine höhere Flexibilität im Entscheidungsprozess,
sondern auch die
Möglichkeit, Fahrzeugattribute früher
zu bewerten und Fehler frühzeitig
zu erkennen – wodurch wiederum
Zeit und Kosten gespart und so die
Effizienz gesteigert wird. Zusätzlich
zur hohen Performance ermöglicht
Testbed.CONNECT™ als erstes
Tool überhaupt, auch solche Simulationsmodelle
an den Prüfstand zu
bringen, die bisher nicht kompilierbar
waren. Dank patentierter AVLAlgorithmen
können diese Simulationstools
nun auch an den Prüfstand
gekoppelt und stabil in den Echtzeit-
Testvorgang integriert werden.
DIE ZUKUNFT BEGINNT HEUTE
Neben Model.CONNECT™ und
Testbed.CONNECT™ entwickelt
AVL auch Data.CONNECT™
zur Vernetzung und Organisation
der enormen Datenmengen
aus virtuellen und realen Tests.
„Data.CONNECT™ stellt vorhandene
Daten in Zusammenhang und
schafft so Konsistenz und Transparenz.
So weiß der Kunde jederzeit,
in welchem Kontext Daten generiert
wurden, und kann sie einfach
und schnell mit neuen Daten vergleichen“,
so Wolfgang Puntigam, Head
of IODP. „Mit unseren CONNECT
Produkten ermöglichen wir die zunehmende
Digitalisierung des Entwicklungsprozesses.
Der Kunde wird dabei
aber nicht in seinen Prozessen
gestört, sondern kann sich mit den
von uns gelieferten Bausteinen seine
eigene Digitalisierungsplattform
bauen.“, erklärt Puntigam. <