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in die tägliche Arbeit und macht sie
interaktiver und attraktivier.“
Die neuen mobilen Applikationen
von AVL sprechen die drei wichtigsten
Aspekte an, denen der Ingenieur
bei seinen täglichen Kalibrieraufgaben
immer wieder begegnet. Zum
einen ermöglichen die Applikationen
ein höheres Maß an Interaktivität
innerhalb des Fahrzeugs, indem
sie bestimmte Funktionen und Informationen
vom Laptop auf ein Frontscheibendisplay
übertragen, das alle
Informationen anzeigt, die der Ingenieur
während der Testfahrt benötigt.
Zusätzlich erhält der Ingenieur
unmittelbares Feedback über den
Testprozess und kann auch mit dem
System interagieren, indem er zum
Beispiel während der Fahrt Entscheidungen
über gewünschte Änderungen
trifft. Darüber hinaus wird durch
das Verbinden der Office-Umgebung
mit der Fahrzeugumgebung die Zahl
der unterschiedlichen Tools, die für
die Kalibrierarbeit verwendet werden,
deutlich reduziert. Ein weiterer
Vorteil für den Endanwender ist
schließlich das automatisierte Datenmanagement:
AVL wird in Kürze eine
Lösung vorlegen, die es ermöglicht,
die im Fahrzeug generierten
Daten mithilfe von Metadaten zentral
und strukturiert zu speichern und in
einem zentralen Datenmanagementsystem
miteinander zu verlinken.
KOMPATIBILITÄT UND DATENQUALITÄT
AVL verfügt bereits jetzt über ein
breites Portfolio an leistungsfähigen
Kalibrierprodukten, einschließlich
AVL CONCERTO™, AVL CRETA™
oder AVL CAMEO™, das den Ingenieur
dabei unterstützt, seine Kalibrieraufgaben
noch effizienter durchzuführen.
Insbesondere im Hinblick
auf das Datenmanagement fügen sich
die neuen mobilen Lösungen nahtlos
in das innovative Produktportfolio ein
und bilden ein einheitliches, kompaktes
Paket, das an andere Applikationen
angepasst werden kann, ohne dass
der Anwender aktiv Schnittstellen installieren
oder nach jeder Arbeitssitzung
das Setup synchronisieren oder
neu konfigurieren muss, da bereits ein
automatischer Informationsaustausch
zwischen den Programmen stattfindet.
Um den Kalibrieringenieur mobil
zu vernetzen, steht ab sofort im Apple
Store und im Google Play Store eine
App zum Download bereit.
Ein weiterer wichtiger Aspekt bei der
In-Vehicle-Kalibrierung betrifft die
Datenqualität. „In der modernen Kalibrierungspraxis
rangiert die Quangenwärtigen
Ansatz“, erklärt Gianluca
Vitale, Global Business Segment
Manager Calibration Technologies.
Der Kontext ist jedoch nicht die einzige
Überlegung, die der AVL-Ansatz
zur Optimierung des Kalibrierprozesses
verfolgt. „Ein Ingenieur verbringt
üblicherweise bis zu acht Stunden
damit, das Fahrzeug am Prüfstand zu
testen, dann geht er ins Büro, um die
Daten zu bearbeiten und zu analysieren.
Anschließend kehrt er zum Fahrzeug
zurück, führt notwendige Änderungen
durch und beginnt wieder von
vorne mit dem Testen. Das ist nicht
nur ein sehr langwieriger Prozess, er
ist auch ziemlich fehleranfällig“, betont
Kieran McAleer. „Deshalb setzen
wir auf einen effizienteren Ansatz, bei
dem wir die Daten in Echtzeit analysieren.
Das erspart uns nicht nur et-
>
AVLs intelligente mobile
Lösungen fügen sich nahtlos
in die Büroumgebungen ein.
tität der Daten oft vor der Qualität.
Das Verständnis der Daten und der
Bedingungen während der Kalibrierung
ist jedoch ebenso wichtig wie
das Erfassen einer möglichst großen
Anzahl von Rohdaten, wenn nicht
sogar wichtiger. Durch das Hinzufügen
wichtiger Metadaten generiert
AVL Daten innerhalb eines Kontextes,
die dann nachhaltiger und länger
verfügbar sind (auch noch sechs Monate
später). Dies ist ein wesentlicher
Unterschied gegenüber unserem geliche
Korrekturschleifen, sondern
wir sind auch bei der Anpassung der
Technik flexibler, weil allfällige Änderungen
sofort vorgenommen werden
können und nicht erst nach acht Stunden
Test- und Analysearbeit. Durch
unseren Schritt von der Datennachbearbeitung
hin zur Echtzeitbearbeitung
verbessern wir nicht nur den Ablauf,
sondern auch die Datenqualität.“ <