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development speed and methodology
Die Virtualisierungsleiter
verwandelt die
traditionelle Entwicklungsumgebung
in
eine zukunftssichere
verbundene Toolchain,
die sogar die In-Use-
Phase berücksichtigt.
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und Ergebnisanalyse können unsere
Kunden viele ihrer Testaktivitäten
bereits frühzeitig durchführen, noch
bevor irgendeine Hardware gebaut
wurde („Frontloading“). Darüber
hinaus ist es möglich, am Prüfstand
reale Hardware in Kombination mit
virtuellen Komponenten zu testen,
um Synergien und systemübergreifende
Einflüsse in jeder Phase der
Entwicklung zu untersuchen. Die
in diesen Tests generierten Daten
werden dann ausgetauscht und genutzt,
um die Genauigkeit der digitalen
Zwillinge zu verbessern, bevor
Prototypfahrzeuge für Straßentests
gebaut werden und
bevor die Produktion
gestartet wird.
NÄCHSTER LEVEL IN
DER FAHRZEUGENTWICKLUNG
Wenn wir dann die vierte und letzte
Stufe erreichen, wird das wahre Potenzial
der Daten und der Digitalisierung
nutzbar gemacht. Ein zentraler
Datenhub beschleunigt die
Generierung, Analyse und den Austausch
von Daten zwischen Office,
virtuellem und physikalischem Labor.
Dadurch ist es möglich, komplexe
Konzepte am virtuellen Prüfstand
rasch zum Leben zu erwecken
und zu verfeinern, um die Zielvorgaben
auf System- und Gesamtfahrzeugebene
zu erreichen. Die Hardware
wird im Labor gründlich
getestet und validiert und die Ergebnisse
rasch zurück ins Office und in
das virtuelle Labor transferiert. Weitere
Verfeinerungen und Trade-offs
können rasch in das Fahrzeugmodell
eingebracht werden, auf deren
Grundlage dann weitere Hardwaretests
durchgeführt werden.
Auf der Stufe 4 können nun Straßentests
direkt zurück in den Workflow
einfließen. Damit können die
simulierten Modelle weiter validiert
und eingehende Tests unter realen
Bedingungen durchgeführt werden.
Von Bedeutung ist, dass mit
dem Aufkommen vernetzter Fahrzeuge
die Entwicklung nun auf die
In-Use-Phase ausgeweitet werden
kann. Reale Fahrer gesellen sich zum
Entwicklungsteam und ihr Verhalten,
ihre Manöver und ihre flottenweiten
Daten, die man unmöglich
während der formalen Tests sammeln
kann, können nun zurück in
die Entwicklungsschleife fließen.
Diese Daten aus der In-Use-Phase
können dann den Rahmen für die
nächste Fahrzeuggeneration geben
und in Firmware-Updates einfließen,
um Fahrzeuge, die bereits in
der Schublade warten, zu verbessern.
Die Virtualisierung ist ein Schlüsselinstrument
zur Beschleunigung der
komplexen Fahrzeugentwicklung.
Bei AVL setzen wir sie bereits ein,
um OEMs bei der Gestaltung der zukünftigen
Mobilität zu unterstützen.