AVL und Elcogen entwickeln SOEC-Technologie im Megawattbereich

• AVL und Elcogen bündeln ihre Kräfte, um mit Festoxid-Elektrolyseurzellen (Solid Oxide Electrolyzer Cell, SOEC) hochmoderne Stack-Module im Megawattbereich zu entwickeln
• SOEC ist eine bahnbrechende Elektrolyse-Technologie, die einen Wirkungsgrad von bis zu 90 % ermöglicht
• Die Partnerschaft zielt auf die Entwicklung von SOEC-Stack-Modulen ab und nutzt hierfür als Grundlage hochmoderne SOEC-Stacks von Elcogen für Anlagen zur Wasserstofferzeugung im MW- Bereich 

Das Technologieunternehmen AVL arbeitet gemeinsam mit Elcogen an der Entwicklung von SOEC-Stack-Modulen für Wasserstoffproduktionsanlagen im MW-Bereich. Die SOEC-Technologie verspricht eine bisher unerreichte Effizienz bei der Erzeugung von Wasserstoff mit einem Wirkungsgrad von bis zu 90 %. Damit erreicht die Technologie einen Reifegrad, der die Realisierung von MW-Anlagen ermöglicht.

Graz/ 18. Juli 2024: Die Zusammenarbeit verbindet die branchenführende Expertise von AVL in der Entwicklung von SOFC/SOEC-Systemen und -Stacks mit der Spitzentechnologie von Elcogen bei SOEC/SOFC-Zellen und -Stacks. Die Partnerschaft konzentriert sich auf eine der größten Herausforderungen der Technologie, die Skalierbarkeit von eher kleinen Zellen zu Modulen mit mehreren Megawatt Leistung. Die angestrebte Lösung wird mehrere einzelne SOEC-Stacks von Elcogen in einem Stack-Modul kombinieren und so die industrielle Nutzung der Technologie ermöglichen.

SOEC ist eine einzigartige Elektrolyse-Technologie, die im Vergleich zur alkalischen, PEM- oder AEM-Elektrolyse von Haus aus höhere Wirkungsgrade bietet. Wenn SOEC mit externen Wärmequellen aus industriellen Prozessen gekoppelt wird, können darüber hinaus Wirkungsgrade im Bereich von 90 % und mehr erreicht werden. Dieser Vorteil hat das Potenzial, die SOEC-Technologie in den Fokus der Industrie zu rücken – etwa bei der Wasserstoffproduktion in Stahlwerken oder Raffinerien sowie bei der Erzeugung von e-Kraftstoffen (SAF, e-Ammonia oder e-Methanol, ...), bei denen ebenfalls die Abwärme des Syntheseprozesses genutzt werden kann. 

Das Projekt bündelt die Forschungs- und Entwicklungsarbeit der beiden Partner in den jeweiligen IPCEI („Important Project of Common European Interest“) Hy2Tech-Programmen in Österreich und in Estland-Finnland.

Martin Skov Skjøth-Rasmussen, CTO, Elcogen: „Durch diese gemeinsame Initiative und die Zusammenführung der sich ergänzenden Fachkompetenzen von Elcogen und AVL unter dem Dach von IPCEI Hy2Tech werden wir modulare Lösungen für den industriellen Einsatz der Festoxid-Technologie vorantreiben und den Schritt hin zu den gewünschten industriell relevanten Anlagen ermöglichen.“

Jürgen Rechberger, Vice President, AVL: „Wir freuen uns sehr, unsere Kräfte mit Elcogen unter dem Dach von IPCEI Hy2Tech zu bündeln. Gemeinsam werden wir die zentrale Herausforderung der Industrialisierung von SOEC angehen - das Skalieren auf industriell relevante Modulgrößen. Wir sind stolz darauf, diese Stack-Modul-Lösung mit Elcogen zu entwickeln und sie auch in unserem IPCEI Hy2Tech-Programm zu demonstrieren.“