Für den Fahrer sind Kriterien wie Reichweite, Fahrgefühl, Kabinenkomfort etc. entscheidend. Mit dem Fortschritt dieser Eigenschaften steigt auch die Komplexität moderner Fahrzeuge. Die logische Konsequenz, um mit der Entwicklung sicherer und optimal ausgelegter Fahrzeuge Schritt zu halten, ist die Virtualisierung möglichst vieler Entwicklungsschritte. Zur Berücksichtigung gegenseitiger Abhängigkeiten der verschiedenen Fahrzeugeigenschaften sollte man einen systemischen
Entwicklungsansatz auf Gesamtfahrzeugebene wählen. Diese Virtualisierung erfordert detaillierte und echtzeitfähige Modelle, die als virtuelle Zwillinge eingesetzt werden können. Denn nur wenn sie die Vorgänge exakt abbilden, können die Zwillinge für Kalibrier- und Testaufgaben in einer Model- (MiL), Software- (SiL) und Hardware-in-the-Loop (HiL)-Umgebung optimal genutzt werden.