6 softwarelösungen
Bestehende Prüfstände kommu-nizieren
jetzt zum Beispiel mit Si-mulationen
und Modellen. Kon-textualisierte
Daten liefern einen
Mehrwert für den gesamten Ar-beitsablauf
und nicht nur für die
Bereiche, in denen sie entstanden
sind. Funktionale Prototypen bie-ten
eine ganzheitliche Sicht auf
das Gesamtfahrzeug, bereits bevor
erste Hardware-Komponenten ent-stehen,
und reale Daten aus der Be-triebsphase
fließen nun in den ge-samten
Entwicklungsprozess ein,
vom Konzept bis hin zu Tests, Va-lidierung
und Verifizierung. All das
wird durch Software ermöglicht.
Auf diese Weise können etablierte
OEMs auf das zurückgreifen, was
sie jahrzehntelang aufgebaut haben,
und mit Zuversicht in die Zukunft
gehen, indem sie ihre herkömm-lichen
Entwicklungsumgebungen
mit den neuesten digitalen Werk-zeugen
erweitern und optimieren.
Ebenso können wir mit dieser um-fassenden
Erfahrung auch die neu-esten
Marktteilnehmer im Auto-mobilsektor
unterstützen.
DAS FAHRZEUG ALS
ERLEBNISPLATTFORM
Da neue Mobilitätskonzepte und
-komponenten wie BEV, Brenn-stoffzellen
und E-Motoren die
Entwicklung hocheffizienter Sys-teme
vorantreiben, wird die Fahr-zeugdifferenzierung
zunehmend
zu einer Frage der Software. Wäh-rend
herkömmliche Antriebskon-zepte
ein Gleichgewicht zwischen
komplexer mechanischer/elektri-scher
Technik und dem subjekti-ven
Fahrerlebnis herstellen müssen,
entsteht bei neuen elektrifizierten
Plattformen eine komplexe Integ-ration,
bei der das subjektive Fah-rerlebnis
stark von der Software be-stimmt
wird.
Das verschafft neuen Marktteilneh-mern
– insbesondere solchen, die
sich auf die Nutzung von Daten
spezialisiert haben – einen Vorteil.
Doch auch sie werden es schwer
haben, allein mit Softwarever-ständnis
erfolgreich zu sein. Soft-ware
wird zwar zum bestimmen-den
Merkmal eines Fahrzeugs und
seiner Funktionen, weil Firmware-
UNSERE INDUSTRIE BEWEGT SICH HIN ZU EINEM SOFTWARE-DEFINIERTEN
ÖKOSYSTEM. DESHALB KOMBINIEREN WIR
WEITERHIN UNSERE BESTEHENDEN GLOBALEN SOFTWAREKRÄFTE
MIT UNSEREM KNOW-HOW IM BEREICH DER AUTOMOBILEN
APPLIKATIONEN, UM UNSERE KUNDEN BEI DIESER TRANSFOR-MATION
ZU UNTERSTÜTZEN.“
Dr. Wolfgang Puntigam
Global Business Unit Manager, IODP, AVL
„
Upgrades zunehmend den einzigen Unterschied zwischen den Modellen
ausmachen, doch auch Kenntnisse der Fahrzeug-Hardware sowie der glo-balen
Automobillandschaft und Rahmenbedingungen sind erforderlich.
Schließlich kann man mit Software alleine kein Fahrzeug fahren.
Außerdem dauert es Jahre, bis das für die Entwicklung und Marktakzep-tanz
neuer Technologien äußerst wichtige internationale Wissen aufge-baut
ist. Die Verkehrslage und der Fahrstil sind von Land zu Land sehr
unterschiedlich. Das wirkt sich stark auf neue Technologien wie automa-tisierte
Fahrsysteme und Strategien für das Wärme- und Energiemanage-ment
aus, die beispielsweise in Europa anders funktionieren müssen als
in Ländern wie Indien.
Mit unserer weltweiten Reichweite und Erfahrung sind wir in der idea-len
Lage, mit neuen Marktteilnehmern zusammenzuarbeiten, die zwar das
Prinzip der Maschine verstehen, aber nicht unbedingt die Maschine selbst
oder die Feinheiten der globalen und regionalen Markteinflüsse. Ebenso
sind wir in einer optimalen Lage, um alteingesessenen Branchenpartnern
zu helfen, die Chancen zu nutzen, welche die Software-Revolution bietet.
Es ist kein Zufall, dass unsere Erfahrung sowohl mit den neuesten ver-netzten
Technologien als auch mit den etablierten Standards der Automo-bilindustrie
uns dabei hilft, allen Beteiligten den Einstieg in diese schöne
neue Welt der Mobilität zu erleichtern. Tatsächlich ist das unser Konzept.
DIE VERGANGENHEIT NUTZEN, UM DIE ZUKUNFT ZU GESTALTEN
Die Automobilentwicklung ist zu komplex, zeitaufwendig und teuer, um
sie dem Zufall zu überlassen. Glückliche Zufälle sind rar. Unsere Posi-tion
als Industriepartner in dieser sich ständig verändernden und zuneh-