Mehr elektrisch gesteuerte Funktionen bedeuten auch mehr elektrische und elektronische Module und Kommunikationsverbindungen. Gleichzeitig bedeute dies, dass sich die Systeme vermehrt gegenseitig beeinflussen. Die E/E Architektur der Fahrzeuge wird komplexer. Eine detaillierte Modellierung von elektrischen Netzen gewinnt an Bedeutung.
Bei elektrifizierten Antrieben muss man die thermalen Bedingungen bei den oft sehr kompakten Fahrzeugdesigns genauer untersuchen. Viele der Komponenten in batterieelektrischen, hybriden oder auch mit Brennstoffzellen betriebenen Fahrzeugen sind temperaturempfindlich. Für die Entwicklung ist es somit unerlässlich, die Betriebstemperaturen genau zu kennen. Ähnlich sensibel ist die Klimatisierung des Fahrgastraums.
Für die Konzeptionierung muss neben der Temperatur beispielsweise die Sonneneinstrahlung, Luftfeuchtigkeit, Kabinenisolierung, Höhe etc. miteinbezogen werden. Dabei darf nicht außer Acht gelassene werden, dass die benötigte Energie der HVAC-Systeme sich direkt auf die Reichweite auswirkt. Um das ideale Fahrzeugkonzept erstellen zu können, müssen Sie schlussendlich immer eine Frage beantworten. Wie beeinflussen sich die Komponenten gegenseitig und wie arbeiten sie am besten zusammen?
Die Antwort liefern Ihnen Virtuelle Zwillinge. Als virtuelle Abbilder einzelner Komponenten oder ganzer Systeme liefert Ihnen die Simulation alle relevanten Daten für die Entscheidungsfindung. Von Beginn an eingesetzt, ermöglichen sie eine gezielte Konzepterstellung und unterstützten durch die gesamte Entwicklung bis hin zur Integration ins Fahrzeug.