instrumentation and test systems
EIN NEUER WEG IN DER
ENTWICKLUNG VON
HYBRIDEN ANTRIEBEN
REDUZIERUNG
VON PROTOTYP-
FAHRZEUGEN
DURCH RICHTIGE
ENTSCHEIDUNGEN
IN FRÜHEN ENTWICKLUNGSPHASEN
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BESTEHENDE ARCHITEKTUR – NEUE IDEEN
AVL gab sich mit diesem Lösungsansatz nicht zufrieden und bietet ihren
Kunden daher eine wirtschaftlichere Alternative. Das Ziel des neuen Ansatzes
ist es, einen Teil der emissionsrelevanten und Fahrbarkeit betreffenden
Abstimmungen ohne Fahrzeug abzudecken. Unsere Lösung nutzt die
bestehende Motorprüfstandsinfrastruktur in Kombination mit unseren Simulationsmöglichkeiten
als Brückenelement zwischen dem Büro und der
Fahrzeugentwicklungsumgebung.
„Wir haben die Lösung speziell so konzipiert, dass sie so einfach wie möglich
zu implementieren ist“, erklärt Harald Mayrhofer, Application Manager
Business Unit Powertrain Test Systems. „Denn wir wollen, dass unsere
Kunden sie mit minimalem Aufwand in ihren bestehenden Workflow
integrieren können.“
Die Lösung verwenden wir auch
AVL-intern, wo sie bereits gute Ergebnisse
erzielt hat. Sie kombiniert
die Fahrzeugsimulation mit der Simulation
des Hybridsystems auf
dem Motorprüfstand. Ein wesentlicher
Vorteil dieser Art der Nutzung
des Motorprüfstands ist die
Möglichkeit, den realen Kraftstoffverbrauch
und vor allem die realen
Gas- und Partikelemissionen präzise
messen zu können. So können
die Auswirkungen der Hybridregelstrategie
nicht nur in Bezug auf den
Kraftstoffverbrauch, sondern auch
Die Automobilindustrie bewegt
sich heute rascher denn je Richtung
umweltfreundlicher Fahrzeugantriebe.
Überall auf der Welt werden
gesetzliche CO2-Verbrauchsziele
diskutiert – und sind vielerorts
bereits in Kraft.
Hybridantriebsstrangkonfigurationen
reduzieren den Kraftstoffverbrauch
und begrenzen den Schadstoffausstoß
im Vergleich zu reinen
Verbrennungsmotor-Antriebssträngen.
Abhängig von den Randbedingungen
sind viele unterschiedliche
Hybrid-Topologien und Regelungsstrategien
möglich.
Eine typische Aufgabe bei der Hybridentwicklung
ist es, das optimale
Layout und die entsprechende Betriebsstrategie
zu finden. Ein üblicher
Ansatz besteht darin, diese
Aufgaben in der Office-Simulationsumgebung
durchzuführen und anschließend
direkt mit dem Fahrzeug
auf dem Rollenprüfstand wie auch
auf der Straße mit der Entwicklung
der Betriebsstrategie fortzufahren.
Dieser Ansatz benötigt viele Fahrzeugprototypen,
als auch eine hohe
Rollenprüfstandskapazität. Beide
stehen immer weniger zur Verfügung,
und beide treiben die Kosten
in die Höhe.