instrumentation and test systems
BLICK IN
DIE ZUKUNFT
AVL ist für die Post-Euro-6-Abgasgesetzgebung gerüstet –
wie auch immer sie aussehen wird.
von gasförmigen Schadstoffen und die Partikelemission aus Fahrzeugen
zu reduzieren. Den Anfang machte Euro 1. Im Jahr 2014 trat schließlich
Euro 6 in Kraft und wurde seitdem regelmäßig abgeändert. Die aktuelle
Abgasnorm (Euro 6d) gilt seit Jänner dieses Jahres.
Nun stellt sich die Frage, was als Nächstes kommt – und wie bereitet sich
die Branche darauf vor?
Noch weiß man wenig über Post Euro 6, abgesehen von Trendprognosen und
Informationen, die Gesprächen mit Entscheidungsträgern der Europäischen
Kommission (EK) zu entnehmen sind. Das EK-Gremium wird vom „Consortium
Standards“ (AGVES, Beratungsgruppe für Fahrzeugemissionsnormen)
unterstützt. Diese Gruppen setzen sich aus Branchenexperten und Fachleuten
„Derzeit ist noch alles offen“, bestätigt Kurt Engeljehringer, Business Development
Experten sprechen von ‘Post Euro 6’, weil man die Richtlinie so gut ausar-
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Seit 1992 erlässt die EU immer strengere Richtlinien, um den Ausstoß
for Ultra Low Emission Vehicles“ (CLOVE, Konsortium für Niedrigstemissionsfahrzeuge)
und der „Advisory Group on Vehicle Emissions
aus der gesamten EU zusammen, darunter auch Experten von AVL.
Manager Emission Testing, AVL. „Aber die Ziele sind klar. Die
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Dank Doppelleitungsanordnung kann
der APC xAPP 10™ Partikel bis zu 23 nm
und 10 nm messen und erfüllt damit
die aktuelle Euro 6- und Post-Euro-6-Gesetzgebung.
beiten will, dass danach nichts Weiteres mehr erforderlich ist.“ So ehrgeizig
das auch klingt – die EK hat bereits, wenn auch vage, Ziele formuliert, nach
denen „alle Fahrzeuge bei sämtlichen Fahrbedingungen möglichst sauber
sein sollen, wobei in Städten Emissionen nahe Null angepeilt werden.“
Damit werden Elektrofahrzeuge klar favorisiert. Doch auch mit konventionellen
Antriebssystemen und Hybridantrieben kann viel erreicht werden,
um diese Anforderungen zu erfüllen. Mit unserem Wissen über Technologie,
Branche und Gesetzgebungstrends, und dank unserer engen Zusammenarbeit
mit der EK, haben wir eine konkrete Vorstellung davon, was die Industrie
erwarten kann. „Schadstoffemissionen müssen unter Anwendung von RDE
(Real Driving Emissions) Testverfahren und On-Board-Monitoring (OBM)
gemessen werden“, erklärt Engeljehringer. „Treibhausgase und Schadstoffe,
die sich nicht auf der Straße messen lassen, werden am Prüfstand bestimmt.“
Alle genannten Kompetenzen deckt unser Portfolio schon jetzt ab. Wir
haben Produkte auf dem Markt, die nicht nur gegenwärtige Standards
erfüllen, sondern mit denen wir auch für zukünftige Anforderungen gerüstet
sind, die unserer Einschätzung nach folgen werden. Unter Euro 6d müssen
beispielsweise Partikelgrößen bis hinunter zu 23 nm gemessen werden.
Unsere neuesten Partikelmessgeräte sind jedoch auch für Partikel bis 10 nm