Im Falle eines Unfalls, bei dem eine Batterie Feuer fängt oder gefährlich hohe Temperaturen erreicht, ist die Schlageinheit der AVL Stingray™ One so konzipiert, dass sie in die Batterie eindringt und für sofortige Kühlung sorgt. Dieser innovative Ansatz zielt direkt auf die Brandquelle ab und ermöglicht eine schnelle Kühlung des Kerns mit einem speziellen Kühlfluid. Im Gegensatz zu herkömmlichen Methoden minimiert dieses System sowohl das Volumen der benötigten Kühlflüssigkeit als auch die Gesamtkühlzeit.
Die Stingray™ One bietet eine einzigartige, hocheffiziente Kühllösung, die die Sicherheit aller Beteiligten erhöht. Sein kompaktes Design und seine Vielseitigkeit ermöglichen den Einsatz in einer Vielzahl von Fahrzeugen, so dass Ersthelfer Brände in unterschiedlichen Szenarien schnell und sicher bekämpfen können.
Ihre Vorteile:
- Gezielte Kühlung: Brandbekämpfung direkt am Entstehungsort
- Geringer Wasserverbrauch: Effiziente Nutzung der Kühlmittel
- Schnelle Kühlung: Reduziert schnell die Batterietemperatur
- Kompakt und anwenderfreundlich: Einfache Handhabung für verschiedene Fahrzeugtypen
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Kleine und kompakte Bauweise
Stingray One zeichnet sich durch seine einfache Bedienung und Handhabung aus und besteht aus einer Einheit, die lediglich den Anschluss des Löschschlauchs des Feuerwehrfahrzeugs oder eines Hydranten erfordert.
Sicherheit für den Bediener im Vordergrund
Mit Hilfe einer Fernbedienung kann die AVL Stingray One aus einer sicheren Entfernung von bis zu 10 m aktiviert werden, wodurch das Risiko von Personenschäden minimiert wird.
Effizienz und Schonung der Ressourcen
Das System setzt sofort am Brandherd an. Dadurch werden sowohl die benötigte Menge an Kühlflüssigkeit als auch die Kühlzeit reduziert.
Entwickelt mit erfahrenen Feuerwehrleuten
Stingray One wurde in enger Zusammenarbeit mit erfahrenen Feuerwehrleuten entwickelt, um Benutzerfreundlichkeit und Praxistauglichkeit zu gewährleisten. Aufgrund seiner kompakten Abmessungen ist das System vielseitig und einfach zu handhaben.
Für die Zertifizierung wurde in Zusammenarbeit mit einem österreichischen Institut für Brandschutztechnik und Sicherheitsforschung ein umfassender Leitfaden entwickelt, der den Zertifizierungsprozess für dieses innovative Produkt beschreibt. Die Zertifizierung umfasste eine Reihe strenger Tests, die an Hochvoltbatterien für Elektrofahrzeuge durchgeführt wurden.
Für jeden Test wurde ein Worst-Case-Szenario erstellt, um die Funktionsweise der Batterie gründlich zu bewerten. Die Batterie wurde absichtlich einem thermischen Durchgang mit Hilfe einer Penetrationseinheit ausgesetzt, wobei ihr Ladezustand bei nahezu 100 % gehalten wurde, um eine maximale Energiefreisetzung zu gewährleisten und die Funktionalität des AVL Stingray™ One Systems zu bewerten.
Der Abkühlungsprozess wurde gemäß den Sicherheitsanforderungen 30 Sekunden nach der ersten sichtbaren Flamme eingeleitet, was die Kontrolle der Batterie zusätzlich erschwerte. Bemerkenswerterweise waren alle Flammen nach nur 1 Minute und 15 Sekunden erloschen, so dass die Batterie in einen sicheren Zustand überführt werden konnte. Während der Tests wurden etwa 40 Liter Löschmittel pro Minute verbraucht, und die höchsten gemessenen Temperaturen erreichten fast 1.400 °C.
AVL Stingray™ One hat seine Fähigkeiten während der Zertifizierungstests unter Verwendung einer konstanten Spannungsversorgung effektiv unter Beweis gestellt. Während der Tests wurden mehrere Thermoelemente, Drucksensoren, Spannungssensoren und Durchflusssensoren zur Leistungsüberwachung eingesetzt.
AVL Stingray™ One kann effektiv in Situationen eingesetzt werden, in denen die Batterien von Elektrofahrzeugen beschädigt oder überhitzt sind, was die Gefahr eines thermischen Durchgehens birgt und zu einem Brand des gesamten Fahrzeugs führen kann. Batterieprobleme können auch während des Ladevorgangs an Ladestationen oder aufgrund technischer Defekte auftreten, wenn das Fahrzeug z. B. in einem Parkhaus abgestellt ist.
Bei Verdacht auf thermischen Durchschlag - etwa nach einem Unfall - kann unser System proaktiv in der Fahrgastzelle installiert werden, unabhängig von der Ausrichtung des Fahrzeugs. AVL Stingray™ One verschafft Ersthelfern wertvolle zusätzliche Zeit, um die Sicherheit von Personen und den Schutz von Sachwerten bei Batteriebränden zu gewährleisten.
Es ist wichtig zu erwähnen, dass dieses System nicht auf batteriebetriebene Elektrofahrzeuge beschränkt ist, sondern auch auf Photovoltaik (PV)-Speichersysteme angewendet werden kann. Die Durchführbarkeit der Installation des Systems hängt jedoch von den jeweiligen Umständen ab und ist bei einem unkontrollierten Großbrand möglicherweise nicht möglich. Jeder Batteriebrand ist einzigartig und die erforderlichen Brandbekämpfungsmaßnahmen können dementsprechend variieren.
Bei Plug-in-Hybrid-Elektrofahrzeugen (PHEV) kann der genaue Einbauort der Batterie je nach Modell variieren. Üblicherweise befindet sich die Batterie unter den Rücksitzen, unter der Ladefläche oder im Kofferraum. Einige PHEVs können auch mehrere kleinere Batteriepakete enthalten, die im Fahrzeug verteilt sind.
Die Platzierung und Installation der AVL Stingray™ One im Kofferraum kann eine größere Herausforderung darstellen als die relativ einfache Installation im Fahrgastraum eines batterieelektrischen Fahrzeugs (BEV). Dieses System wurde sorgfältig entwickelt, um den einzigartigen Eigenschaften von BEVs gerecht zu werden, insbesondere ihrem außergewöhnlich hohen Energiegehalt, der herkömmliche Kontrollmethoden unzureichend macht.
Es ist wichtig zu erwähnen, dass PHEV-Batterien in der Regel deutlich weniger Energie enthalten als ihre BEV-Pendants, was die Gefahr für Ersthelfer in Notfallsituationen verringert. Der richtige Umgang mit diesen Batteriesystemen kann die Sicherheit und Effizienz von Notfalleinsätzen erhöhen.
Obwohl es im Allgemeinen nicht ratsam ist, in eine gesunde Batterie einzudringen, können außergewöhnliche Umstände außergewöhnliche Maßnahmen erforderlich machen. Die als thermischer Durchschlag bekannte Kettenreaktion, die zu einem Batteriebrand führen kann, ist im Gegensatz zu Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor mit herkömmlichen Brandbekämpfungsmethoden nur schwer unter Kontrolle zu bringen. Diese Schwierigkeit ergibt sich aus dem wesentlich höheren Energieinhalt moderner Hochvolt-Batteriepakete.
AVL Stingray™ One bietet eine gezielte Lösung, indem das Wasser mit Hilfe einer speziell entwickelten Nadel durch einen einzigen Eindringvorgang in die Batterie auf die kritischsten Bereiche gelenkt wird. Diese Nadel wurde speziell entwickelt, um Brände in batteriebetriebenen Elektrofahrzeugen (BEVs) bereits am Entstehungsort wirksam zu bekämpfen.
Das kompakte und robuste Löschsystem wurde in der Automobilindustrie entwickelt, wobei verschiedene Batterie- und Fahrzeugtypen verglichen wurden. Aufgrund seines Designs eignet es sich für eine Vielzahl von Anwendungen und genießt das Vertrauen von Branchenexperten und Ersthelfern.
Es gibt verschiedene Arten von Lithium-Ionen-Batterien, die weit verbreitet sind und sich jeweils durch eine einzigartige chemische Zusammensetzung auszeichnen.
Während Graphit in den meisten Lithium-Ionen-Batterien als Anodenmaterial verwendet wird, variiert die mineralische Zusammensetzung der Kathode, die die verschiedenen Batterietypen bestimmt. Kathodenmaterialien enthalten in der Regel Lithium zusammen mit anderen Mineralien wie Nickel, Mangan, Kobalt oder Eisen. Diese spezifische Mischung spielt eine entscheidende Rolle bei der Bestimmung der Kapazität, der Leistung, der Kosten, der Sicherheitsmerkmale und der Gesamtlebensdauer der Batterie.
Es ist wichtig zu beachten, dass es sich bei den Temperaturbereichen für die thermische Durchschlagfestigkeit nur um ungefähre Angaben handelt; die genauen Grenzwerte oder Höchsttemperaturen können je nach den einzigartigen Herstellungsverfahren, Zusätzen und Sicherheitsverbesserungen, die in die Batterien eingebaut werden, variieren. AVL Stingray™ One wurde strengen Tests mit zahlreichen Lithium-Ionen-Kathodentechnologien unterzogen, insbesondere mit NMC (Nickel-Mangan-Kobalt) und LFP (Lithium-Eisenphosphat). Daher ist die AVL Stingray™ One gut gerüstet, um den thermischen Durchgang in Batterien mit verschiedenen Lithium-Ionen-Kathodentechnologien zu bewältigen.
Das bei der Feuerwehr übliche Löschwasser kann aufgrund des Wasserdrucks und der offenen Innenstruktur des Batteriegehäuses die Batterie in ihrem Gehäuse wirksam fluten. Um eine vollständige Kühlung des gesamten Akkupacks zu gewährleisten, muss eine Durchflussmenge von 50 Litern pro Minute - je nach Art der Kupplung - in Verbindung mit einem Wasserdruck von 5 bis 15 bar eingehalten werden. Auf diese Weise kann das Wasser effektiv zirkulieren und alle Bereiche der Batterie erreichen, um im Notfall eine wirksame Kühlung zu ermöglichen.
Nachdem die Batterie intern abgekühlt ist, verlässt das Löschwasser das Gehäuse durch Entlüftungsöffnungen, ohne einen zusätzlichen und möglicherweise gefährlichen Druckaufbau zu verursachen. Diese Entlüftungsöffnungen sind in der Regel ein Standardmerkmal jeder Batterie für batterieelektrische Fahrzeuge (BEV). Sie dienen dazu, Druckunterschiede auszugleichen, die beispielsweise bei Fahrten in bergigen Regionen mit unterschiedlichen Höhenlagen auftreten können. Damit wird sichergestellt, dass Ersthelfer die Situation sicher und ohne Druckgefahr bewältigen können.
Ja, das AVL Stingray™ One System verfügt über eine integrierte Kupplung, wie z.B. die in der DACH-Region verwendete Storz C-Kupplung. Diese Kupplung kann leicht an lokale Standards angepasst werden, was eine nahtlose Integration mit verschiedenen Feuerwehrgeräten ermöglicht und eine effiziente Wasserversorgung im Notfall sicherstellt.
Bei den meisten batterieelektrischen Fahrzeugen (BEV) ist die Batterie in der Regel unter der Fahrgastzelle eingebaut, so dass sie für Ersthelfer leicht zugänglich ist. Im Idealfall sollte die genaue Lage der Batterie auf der Rettungskarte des Fahrzeugs vermerkt sein. In vielen Ländern können Ersthelfer die Batterie mit Hilfe einer speziellen Software in Verbindung mit dem Nummernschild des Fahrzeugs schnell lokalisieren.
Der Punkt, an dem die Batterie in das Fahrzeug eindringt, ist von entscheidender Bedeutung, da der richtige Bereich die wirksamste Reaktion auf eine thermische Durchzündung oder einen Batteriebrand gewährleistet.
Die Temperaturen, die bei einem Batteriebrand erreicht werden, können je nach Batterietyp, Größe und spezifischen Brandbedingungen variieren. Im Allgemeinen können Batteriebrände Temperaturen von über 1.000°C (1.832°F) erreichen. Während der Zertifizierungstests der AVL Stingray™ One wurden Lithium-Ionen-Batterien beobachtet, die während thermischer Durchbrüche Temperaturen von etwa 1.300 bis 1.400 °C erreichten. Dieser schnelle Temperaturanstieg stellt eine große Herausforderung für die Brandbekämpfung und die Sicherheit dar. AVL Stingray™ One senkt die Temperatur effektiv weit unter das Niveau des thermischen Durchbruchs und hilft so, Batteriebrände effizient zu kontrollieren.
AVL steht für sichere Mobilität in allen Bereichen. AVL Stingray™ One ist ein Paradebeispiel dafür. Mit diesem System erreichen wir ein völlig neues Maß an Effektivität und Sicherheit bei der Bekämpfung von Batteriebränden.“
– Urs Gerspach, Executive Vice President, AVL List GmbH
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AVL Stingray™ One – Solution Sheet
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