In der Gesellschaft nimmt das Umweltbewusstsein zu. Konsumenten und Politik fordern gleichermaßen: rasche innovative Konzepte für eine CO₂ neutrale Mobilität. Die vielen unterschiedlichen Anforderungen wie Reichweite, Leistung, Komfort etc. die an die Antriebssysteme gestellt werden, machen eine Ein-System-Lösung unmöglich.
Vielseitigkeit als Schlüssel zum Erfolg
Die Entwicklung einer Vielzahl an Antriebstechnologien ist mit klassischen Methoden nicht mehr zu bewältigen. Dabei fordert der Wandel in der Mobilität auch den Menschen persönlich. Das über Jahrzehnte gesammelte Wissen und die Fertigkeiten müssen nun für moderne Antriebe angewandt werden.
Wir sind gefordert, uns Fragen, die für den ICE längst als beantwortet galten, neu zu stellen. Der Druck, die richtigen Antworten zu finden, ist dabei größer als je zu vor.
Komplexität beherrschen
Die Anzahl der Systeme im Fahrzeug nimmt zu und dabei auch die gegenseitige Abhängigkeit der einzelnen Komponenten. So ist es nicht überraschend, dass auch deren Entwicklung komplexer wird. Ingenieure wählen daher einen systemischen Entwicklungsansatz und betrachten nicht mehr nur die einzelnen Komponenten für sich. Dies erfordert von ihnen disziplinenübergreifendes Wissen, aber auch eine Toollandschaft, die ein übergreifendes Arbeiten ermöglicht.
Mit dem virtuellen Zwilling können wir das Unmögliche möglich machen: Er ermöglicht es, ein Produkt, ein System oder eine Software vollständig digital zu entwerfen und gleichzeitig die Leistung aus einer Multiphysik-Perspektive vorausschauend zu bewerten. Gleichzeitig können wir damit den gesamten Entwurfsraum virtuell erkunden.
- Roland Wanker, Vice President Advanced Simulation Technologies, AVL