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attribute engineering CO2-OPTIMIERUNG AUF GESAMTFAHRZEUGEBENE Als Erweiterung ihrer Kernkompetenz im Powertrain-Bereich bietet AVL nun auch die gleichzeitige Optimierung von zehn funktionalen Fahrzeugattributen an, die sowohl den CO2-Ausstoß als auch den Charakter des Fahrzeuges maßgeblich beeinflussen. Die Reduzierung der CO2- Flottenemission ist gesetzlich bedingt eines der dominierenden Themen in der Automobilindustrie. Die dafür erforderlichen Optimierungen lassen sich nicht mehr ausschließlich mit Motor- bzw. Antriebsstrangmaßnahmen realisieren, sondern müssen mit Maßnahmen am Gesamtfahrzeug – wie Aerodynamik, Roll-Reibung, Thermomanagement etc. – begleitet bzw. ergänzt werden. „Um unseren Kunden Komplettlösungen für die CO2-Reduktion liefern zu können, haben wir unsere Expertise – über unsere langjährige Kernkompetenz im Bereich Powertrain-Entwicklung hinaus – auf das Gesamtfahrzeug erweitert. Diese Erweiterung umfasst die funktionalen Fahrzeugattribute 2 2 F O C U S CO2, Performance, Verbrauch, Fahrkomfort, Handling, Fahrdynamik, Fahrbarkeit, NVH, Emissionen inklusive Kosten und Gewicht“, so Peter Schöggl, Vice President Business Field Racing and Vehicle. VON DER KONZEPTPHASE BIS ZUR VALIDIERUNG IM FAHRZEUG Bereits in der Konzeptphase eines neuen Fahrzeugs werden, in enger Zusammenarbeit mit dem Kunden, bestehende Fahrzeuge aus dessen Modellpalette, sowie – im Rahmen des AVL Global Benchmarking Programms – Fahrzeuge der Wettbewerber am Markt analysiert. Auf Basis dieser Informationen erfolgt dann die Definition der Ziele für das neue bzw. zu überarbeitende Fahrzeug des Kunden. Der nächste Schritt ist die Auswahl von möglichen CO2-Einsparungsmaßnahmen und die Einspeisung der Fahrzeugdaten in die von AVL entwickelte Fahrzeugsimulation AVL VSM (Vehicle Simulation Model). „Mit dem VSM können wir die verschiedenen Änderungen, wie bspw. die Verwendung von rollwiderstandsoptimierten Reifen, nicht nur auf das Potenzial hinsichtlich der Auswirkung auf die CO2-Emissionen analysieren und optimieren, sondern auch Quereinflüsse auf andere Fahrzeugattribute darstellen und bewerten“, erklärt Mario Oswald, Lead Engineer Simulation. Um die Kosten der einzelnen Maßnahmen abschätzen zu können, werden die Entwicklungs und Produktionskosten für den Kunden bereits während der Simulationsphase laufend analysiert und in einer übersichtlichen Aufstellung hinterlegt. Aus den Simulationsergebnissen werden dann geeignete Maßnahmenpakete hervorgehoben, die neben der CO2-Reduktion auch die Randbedingungen der restlichen funktionalen Fahrzeugeigenschaften inklusive Kosten und Gewichtsziele erfüllen. > Mit dem AVL Vehicle Simulation Model (VSM) können zehn Fahrzeugattribute gleichzeitig bewertet werden.


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