Presseinformation: Forschungsprojekt VISION-xEV mit 14 Partnern aus ganz Europa

Ein Konsortium aus führenden europäischen Fahrzeugherstellern, Technologieanbietern, Universitäten und Forschungseinrichtungen hat mit Beginn 2019 das gemeinsame Forschungs- und Innovationsprojekt VISION-xEV gestartet. Finanziert von der Europäischen Kommission im Rahmen des Programms HORIZON 2020, arbeiten 14 Partner aus ganz Europa eng zusammen, um fortschrittliche Simulationswerkzeuge und -methoden zu entwickeln, welche die zeit- und kosteneffiziente Entwicklung aller Arten von zukünftigen Elektro- und Hybridfahrzeugen mit optimierter Gesamtenergieeffizienz unterstützen. Koordiniert wird das VISION-xEV Konsortium vom Hightech-Unternehmen AVL List mit Sitz in Graz, Österreich.

Die europäische Fahrzeugindustrie steht derzeit vor großen Herausforderungen, wie beispielsweise das bevorstehende CO2-Flottenemissionsziel von 95g/km und die geplante weitere Senkung der CO2-Emissionsgrenzwerte in der Europäischen Union für den Zeitraum nach 2025 zu erreichen. Um die aktuellen und kommenden gesetzlichen Herausforderungen erfolgreich zu meistern, ist eine weiter verstärkte Elektrifizierung bzw. Hybridisierung des Fahrzeugantriebsstrangs unerlässlich. Die für die Elektrifizierung des Antriebsstrangs notwendigen zusätzlichen elektrischen Komponenten und Subsysteme führen zu einer deutlich erhöhten Komplexität bei der Entwicklung und Integration in bestehende Fahrzeugarchitekturen. Darüber hinaus erfordert die Einführung einer breiten Palette neuer Technologien bei den elektrischen Komponenten und den zugehörigen Subsystemen eine verstärkte Nutzung von Synergien mit Technologieanbietern und Lieferanten, um die technologischen Herausforderungen zu meistern.

Die rasante Entwicklung der Simulationstechnologie in den letzten Jahren bietet einzigartige Möglichkeiten, sowohl bei der Auswahl der optimalen Konfigurationen als auch bei Tests auf virtueller Ebene zu arbeiten, um Zeit und Entwicklungskosten zu sparen. Mit den modernsten Methoden der virtuellen Komponentenentwicklung und Systemintegration wird untersucht, wie der Bedarf an Labor- und Straßenversuchen reduziert werden kann. Dazu werden im Rahmen des Projekts VISION-xEV die aktuell verfügbaren kommerziellen und internen Modellierungs- und Simulationswerkzeuge entsprechend weiter optimiert und gekoppelt. Ziel dieser Aktivitäten ist es, die Grundlage für eine zukünftige Effizienzsteigerung bei der Entwicklung von Elektro- und Hybridfahrzeugen zu schaffen und damit die Durchlaufzeit um mehr als 25% gegenüber dem derzeitigen Stand der Technik zu reduzieren.

Das Forschungs- und Innovationsprojekt VISION-xEV verfügt über ein Gesamtbudget von 3,9 Mio. € und wird im Rahmen der "The European Green Vehicles Initiative" über das HORIZON 2020 Programm der Europäischen Kommission gefördert. Folgende Partner sind an diesem Projekt beteiligt: Als Koordinator AVL List GmbH (Österreich), Aristoteles University of Thessaloniki (Griechenland), AVL QPUNKT Deutschland GmbH (Deutschland), Consiglio Nazionale delle Ricerche (Italien), Centro Ricerche Fiat (Italien), FPT Motorenforschung AG (Schweiz), Kungliga Tekniska Hoegskolan (Schweden), Politecnico die Milano (Italien), Renault SAS (Frankreich), Technische Universität Berlin (Deutschland), Universitat Politécnica de València (Spanien), Univerza v Ljubljani (Slowenien), Vrije Universiteit Brussel (Belgien), ZF Friedrichshafen (Deutschland).

AVL ist das weltweit größte unabhängige Unternehmen für die Entwicklung, Simulation und das Testen von Antriebssystemen (Hybrid, Verbrennungsmotoren, Getriebe, E-Antrieb, Batterien und Software) für Pkw, Nutzfahrzeuge und Großmotoren. AVL beschäftigt weltweit mehr als 10.400 Mitarbeiter. Im Jahr 2018 betrug der Umsatz 1,75 Milliarden Euro.

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